Hallo Roswitha,
nach nun vier Wochen ohne diese schrecklichen Glimmstängel finde ich
es an der Zeit, von mir hören zu lassen und dir mitzuteilen, wie es mir ergangen ist. Direkt nach der "Behandlung" im Seminar befand ich mich in einem merkwürdigen Zustand. Ich konnte mich irgendwie nicht finden, meine damit, dass ich mich irgendwie nicht fühlte. Ich wusste nicht, wie es mir ging. Es war sehr komisch. Bereits am nächsten Tag hatte ich mich wieder!
Aber ein ungewohntes Gefühl begleitete mich, etwas Neues und Unvertrautes. Damit wollte ich mich nun vertraut machen. Es wurde recht interessant. Irgendwie wartete ich darauf, dass etwas passieren würde, was auch immer. Aber es passierte zunächst nichts. Ich freute mich, zu den Nichtrauchern zu gehören, aber dieses Gefühl war mir noch nicht tief genug.
Dann kam es! Das erste Mal des Verlangens - nach einem sehr guten Essen und Rotwein. Ich ging vor die Tür, atmete tief Sauerstoff und analysierte mein Verlangen. Klar, das war nur ein Ritual! Richtig lustig dabei war das Gespräch meiner Hirnhälften.
Es passiert noch manchmal, dass ich denke: ,,So, jetzt trinken wir einen Kaffee und rauchen Eine!“ Doch dann kommt automatisch in mir die Stimme hoch und erinnert mich daran, dass ich ja nicht mehr rauche. Es fällt mir dann tatsächlich leicht, nicht zu rauchen; anders formuliert: ich kann gar nicht mehr rauchen.
Ich befinde mich gerade in der Phase, in der ich das tiefe Gefühl, Nichtraucherin zu sein, genieße. Ich habe meinen Sport intensiviert, d. h. ich walke täglich eine Stunde und atme bewusst Sauerstoff!
Angela